Sonntag, 4. Dezember 2022

Schlusshöck Islerhütte

Ein reiches Eisvogeljahr ging zu Ende mit einem fröhlichen Racletteessen in der gemütlich warmen Islerhütte. Nach der vielen Arbeit beim Wasservogelzählen im Januar, Roden und Lichten bei unsern Weihern und Hecke setzen im Bohl diesen November, den vielen Vögeln beobachten auf unserer frühen Morgenexkursion im Frühling, dem Ausflug in die Thurauen haben wir alle das Zusammensein in der Hütte im Eschenberg genossen. Aufwiedersehen im neuen Jahr!

Sonntag, 6. November 2022

Lebendige Vielfalt - in einer neuen Hecke in Seen

 Sieben Eisvögel und sechs Erwachsene lauschen gespannt den ersten Anweisungen von Roland Risch. Er hat die Pflanzung der Hecke im "Bool" in Seen für den Naturschutzverein geplant, organisiert und geleitet.  Die Hecke liegt auf einer privaten Weide und soll ein Beitrag zur Vielfalt von Pflanzen und Tieren sein. Gepflanzt werden einheimische Gehölze wie Schwarz-, Weiss- und Kreuzdorn, Pfaffenhüttchen, Weidenarten, verschiedene Rosen und Berberitzen. Besonders die dornigen Sträucher sind wertvoll als Versteck für die Vögel und der Neuntöter braucht die Dornen, um seine Nahrung daran aufzuspiessen. Im Frühling können wir uns an den vielen Blüten erfreuen und im Herbst darf Mensch und Tier von den verschiedenen Früchten naschen.



 
Roland erklärt die Pflanzung und Beda packt schon mal die Schaufel.
Und los geht's auf die Wiese, wo die Pfosten als Markierung bereits in der Erde stecken.





















Fünfzig Löcher werden gegraben an diesem Morgen. Und zwar müssen sie genug tief sein, damit die Wurzeln schön Platz haben. Wir sind froh um alle grossen und kleinen Arbeitskräfte.


Hier zeigt Roland uns die richtige Pflanztechnik. Die Wurzeln müssen angeschnitten werden, damit der Strauch fleissig neue Wurzeln entwickelt.
Bei Teamarbeit geht es am besten :-)
Mit der Zeit werden die Schuhe schwer, weil an diesem feuchten Novembermorgen viel Erde daran kleben bleibt.



Ein Znüni ist wohl verdient für unsere fleissigen Gärtner. Danach zeigt Roland wie eine Hecke aufgebaut ist und wer alles darin Versteck und Nahrung findet. Anschliessend brauchen die kleinen Pflanzen einen Schutz, damit die Rehe vom nahen Wald sie nicht anknabbern. Und viel Wasser, damit sich die Erde schön um die Wurzeln schliesset und die Sträucher Halt und Nahrung finden.








Sonntag, 26. Juni 2022

Die Vielfalt in den Thurauen erleben

Pascal empfängt die Jugendgruppe Eisvogel und andere Interessierte.
Mit Hilfe der grossen Übersichtstafel erläutert er uns die Lage der Thurauen und zeigt uns den Weg, dem wir während des Morgens folgen werden.  
Welches ist wohl die richtige Reihenfolge dieser Kartenausschnitte?
Wir kommen ins Gespräch über die Korrektur der Thur, die Gründe dafür und über Renaturierung. 
Dazwischen lenkt ein Eisvogel auf der gegenüberliegenden Flussseite die Aufmerksamkeit auf sich. Wir sehen vor allem seinen braunen Bauch und weniger seine glänzend blauen Flügel.
Später können wir ein Eisvogel-Präparat aus der Nähe betrachten. Es ist erstaunlich, wie gross und kräftig der Schnabel ist im Vergleich zum Körper.
Pascal legt einige Pflanzenstücke und Blätter aus. Die Teilnehmer sind aufgefordert, dieselben Dinge zu finden.
Das ist eine tolle Suchübung für gross und klein.
Wer hat wohl an diesen Zapfen genagt?
Beim einen Zapfen war es der Buntspecht.

 Steht im lichten Wald noch ein Knabenkraut? 
Nein, ein Blutweiderich sieht von weitem etwas ähnlich aus.
Kaisermantel, kleiner Eisvogel oder Schillerfalter, so heissen einige der Sommervögel, die gerne in einem lichten Auenwald leben und hier auch wieder an den entsprechenden Futterpflanzen ihre Eier ablegen können.

Von der Aussichtsplattform aus, lässt sich wunderbar mit dem Feldstecher die Wasserfläche und das gegenüberliegende Ufer absuchen. Leider vergeblich. Gerne hätten wir einen Flussregenpfeifer gesehen. Dafür haben aufmerksame Ohren den Ruf des Pirol gehört.

Ein toller lehrreicher Morgen in diesem wunderbaren Auen-Gebiet!
Danke Pascal!




Samstag, 26. März 2022


 Vogelkonzert am frühen Morgen

Bei Tagesanbruch treffen sich sechs Eisvögel und fünf Erwachsene bei der Tankstelle und machen sich schnell auf den Weg, um das Morgenkonzert der Vögel nicht zu verpassen. Das Ziel des Morgens ist es, möglichst viele der verschiedenen Stimmen zu erkennen und die passenden Vögel dazu zu kennen. 
Schon nach den ersten Metern entdecken wir etwas Spannendes: eine Schar Kernbeisser sitzen hoch oben auf einer Eiche. Sie piepsen zwar etwas bescheiden von der hohen Warte herunter, ihren kurzen dicken Schnabel können wir aber gut im Morgenlicht erkennen. In der Nähe rufen Kohlmeise und Buchfink. Den Zilzalp können wir sogar gut beobachten im Gebüsch.
Auf unserm weiteren Weg fasziniert uns immer wieder der Rotmilan. Diesen stattlichen Vogel durchs Fernrohr anzusehen, wenn er auf dem Feld sitzt und sein wunderschönes Gefieder anzuschauen bringt uns ins Staunen. Immer wieder hören wir seinen Ruf, wenn er seine Kreise über uns dreht. 
Beim Reservoir angekommen machen wir zuerst ein Aufwärmspiel an diesem schönen kühlen Frühlingsmorgen: wer hat Angst vor dem Rotmilan? Dann zeichnen wir auf der Schiefertafel einen Baum und überlegen, welche Vögel wir schon gehört und wo im Baum wir sie entdeckt haben. Unsere Eisvögel sind richtige Künstler!

Hier haben wir die Vogelbilder an den richtigen Ort im Baum gelegt. 
Der Rotmilan sorgt nochmals für Unterhaltung: hoch oben auf dem Baum sitzt ein Weibchen, hoppla da kommt ein zweiter geflogen, flattert mit seinen grossen Schwingen und setzt sich auf das Weibchen. Ein kurzes aber eindrückliches Schauspiel! Beim Bräteln am Waldrand jongliert er dann noch mit einem langen Ast für den Nestbau über uns!

Wir haben alle Freude ein warmes Feuer zu machen und die feine Wurst haben wir uns verdient, auch wenn es erst acht Uhr am Morgen ist. 
Zum Schluss gibt es noch ein kleines Quiz: 15 Vogelarten haben wir beobachtet und kennengelernt. Welche Stimmen kennt ihr jetzt?
Unsere Eisvögel sind gut und haben viel gelernt, und das neugierige Rotkehlchen hüpf gwundrig um uns herum und bringt uns zu lachen!
Zufrieden und glücklich gehen wir nach Hause und haben schon viel erlebt an diesem tollen Morgen!




Samstag, 26. Februar 2022

Vorfrühling an unseren Weihern

 Sieben Eisvögel und ihre drei Leiterinnen kommen an einem winterlichen Februarmorgen bei unseren Weihern im Eschenberg an. Zuerst bekommen unsere engagierten und naturinteressierten Jungen ein Vogelbuch. Wir suchen darin, welche Vögel wir an diesem Vorfrühlingsmorgen hier im Wald sehen oder hören könnten. Jeder sucht sich einen Vogel aus: Der Buntspecht klopft schon mal fleissig an einen nahen Baum. Auch der Buchfink ruft unermüdlich sein ziziziwilliwilli... Die Kohlmeise flattert neugierig um uns herum und ruft ihr zi-zü. Die Singdrossel hören wir hoch oben in den Bäumen singen. Während unserer Arbeit hören wir auch immer wieder den fröhlich frechen Ruf des Schwarzspechtes. 




Nach dieser Begrüssung durch den Vogelgesang machen wir uns an die Arbeit. Wir sind froh, uns mit Sägen und Baumscheren betätigen zu können an dem frischen Morgen. Es werden fleissig junge Ahorn und Buchen gefällt und zu Haufen zusammen getragen. Auch den Brombeerranken geht es an den Kragen. Schon bald scheint die Sonne auf unsere Weiher und es tropft und glitzert von den Ästen. Wir entdecken im sonnigsten Ecklein des untern Weihers frischen Grasfroschlaich. Die Frösche werden sich freuen, wenn das Wasser wieder etwas schneller warm wird im Frühling! Zudem beginnen auch die gelben Huflattich Blümchen in den ersten Sonnenstrahlen zu leuchten. Am Ende des Morgens stehen wir vor den glänzenden Weihern und sind stolz auf unsere zwei grossen Asthaufen, die entstanden sind. 

 


















Sonntag, 16. Januar 2022

 

Wasservogelzählung 2022
16. Januar

Ein sonniger und frostiger Morgen, dieser Tag der internationalen Wasservogelzählung. Und wir von den Eisvögeln sind mit dabei! Wir dürfen einen Abschnitt der Töss zählen: Von Sennhof-Kyburg bis zur Holzbrücke, der sogenannten Kyburgbrücke. 

11 Kinder und Jugendliche, 3 Mütter, 2 Leiterinnen und ein Fernrohr treffen sich in Sennhof mit André, dem Leiter der Vogelzählung im Raum Winterthur und seinen Begleitern. Von ihm erfahren wir, dass heute weltweit Wasservögel gezählt werden. 

 

Was für Vögel könnten wir möglicherweise beobachten? Wir betrachten kurz die Bilder der häufigsten Wasservögel und Enten. Anschliessend machen wir uns auf den Weg.



Schon bald entdecken wir Stockenten, eine Bergstelze fliegt auf, ein Graureiher stelzt durchs Wasser, ein Gänsesäger Pärchen ...  insgesamt dürfen wir folgendes melden:

Bergstelze 1

Gänsesäger 2 Paare

Graureiher 2

Stockente (ca.) 12 Weibchen

 und         (ca.) 16 Männchen


Während dem Znüni können wir durchs Fernrohr ein Stockentenmännchen betrachten, das seinen Kopf unter den Flügel gesteckt hat.


Die Zeit geht rasch vorbei und wir machen uns dem Wasserkanal entlang auf den Rückweg zum Bahnhof.

 

Schon bald sitzen alle wieder im Zug.