Samstag, 10. November 2012

Arbeitseinsatz im Tellenholz



Wenn es ums Arbeiten im Wald geht, seid ihr immer sehr motiviert und begeistert mit dabei. Darum haben wir gedacht, wir helfen unseren erwachsenen Kollegen vom Naturschutzverein einmal bei ihren Arbeiten im Naturschutzgebiet Tellenholz. So lernt ihr auch ein schönes Riedgebiet im Heitertal kennen. Unsere Arbeiten werden sein: Grünzeug mähen und zusammentragen, kleine Bäumchen ausreissen und Äste zusammentragen. Um 12 Uhr erwartet uns ein Feuer, und der NVV Winterthur-Seen spendiert eine feine Wurst! Da es viel Arbeit gibt, sind eure Eltern herzlich eingeladen mitzuhelfen. Und wir zählen natürlich auf euch alle!

So lautete die Einladung für den 27. Oktober...ABER der Winter war im Anzug und es goss in Strömen. Grund genug den Einsatz auf den  10. November zu verschieben. 
Heute nun, gab es noch ein wenig Regen am Morgen, aber bei annehmbaren 10 Grad präsentierte sich der Samstag ganz ordentlich.
Die Jugendgruppe konnte mit 13 Migliederinnen, 1 Geschwister, 2 Vätern und 1 Mutter eine viel beachtete Gruppe stellen, unser Einsatz wird von den Erwachsenen Helferinnen sehr geschätzt und anerkannt.

Wir treffen uns in Eidberg, wo sich diejenigen, die mit dem Bus kommen und jene, die selbständig herkommen, treffen.
Die Eisvögel gehen zu Fuss hinab zur Heiteren Mühle und dann den Hang hoch zum Naturschutzgebiet Tellenholz.

Beat gibt eine kleine Einführung zum Gebiet und weshalb 'lichter Wald'. Peter Schadegg führt uns dann hoch zur Kalksteinwand wo wir eine Miniaturtropfsteinhöhle sehen können und verstehen welch wichtige Unterschlüpfe z.B. für Amphibien diese Wand bietet. Über sumpfiges Gelände, vorbei an unserem ersten Arbeitsort verstehen wir mit Blick auf das Ried, wie vielfältig und besonders dieses Kleinod ist.



Theo Brogle weist uns dann unsre Aufgaben an:

  • Bau von zwei Holzbeigen als Rückzugsort von Reptilien, aber auch Amphibien und Insekten
  • Abtransport von Tannästen auf grosse Haufen
  • Anlegen von  in bestehender Holzbeige als InsektenhotelDie Holzbeigen bestehen unten aus groben Holzrugeln, die absichtlich so hingelegt und aufgeschichtet werden, damit Hohlräume für die Tiere entstehen. Dann Seggen als Dach, die von dünneren Ästen an Ort und Stelle gehalten werden.
 




Die langen, schweren und nassen Äste der gefällten Tannen müssen auf einen Haufen gebracht werden, damit sie während ihres Zersetzungsprozesses keine Nährstoffe ins Naturschutzgebiet abgeben können und dieses somit einen kargen Boden aufweist, der besonders auch Pflanzen wie z.B. Orchideen ideal wachsen lässt.


Gleichzeitig zu unserer Arbeit rechen die zahlreichen Erwachsenen Helferinnen und Helfer das ganze Gebiet um auch Laub sowie Schnittgut (Gras, Seggeb, kleinere Äste) auf Haufen zusammenzutragen. Wegen der Nässe eine schwere Arbeit. Manchmal ist sogar ein Transport auf einer Blache notwendig.



In einer bestehenden Holzbeige, sind mit dem Akkubohrer Röhren für Insekten in das Holz zu bohren und in die Zwischenräume der Holzstücke Bündel mit Schilfrohrbündeln zu legen.

Klar braucht es zwischendurch einen Znüni aus dem Rucksack versüsst mit Mohrenköpfen.



Nach getaner Arbeit kann man ausruhen oder am Bächlein Staustufen anlegen, oder Frösche fangen.
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Ein reichliches Angebot von Würsten und Dessert stillt den grossen Hunger und auch der Durst kann gelöscht werden. Der ausgeschriebene Wettbewerb im letzten Blog hat zwei Gewnner, leider ist die Teilnhme sehr mager.



Mit dem kleinen Marsch zurück nach Eidberg findet der anstrengende Vormittag um 13 Uhr ein Ende.


Müde, nass und verdreckt wird für uns alle die Dusche zu Hause eine Wohltat sein. Zufrieden können wir zurückschauen und stolz sein auf unseren Beitrag für die Erhaltung der Vielfalt von Pflanzen und Tieren.