Samstag, 1. Dezember 2012

Bastel-Höck in der Islerhütte



Bei weissem Winterwald und um die Null Grad, sind wir froh in der Hütte heizen zu können.
Das Quiz lässt sich mit warmem Kopf einfach besser lösen.

Am Feuer draussen werden Fackeln selber gemacht und  als Znüni backen wir ein feines Schlangenbrot . 
Zum Aufwärmen darf auch ein heisser Waldtee und einige Süssbomben nicht fehlen.

Schnell verfliegen die Stunden und wir sagen uns tschüss im 2013. 





Samstag, 10. November 2012

Arbeitseinsatz im Tellenholz



Wenn es ums Arbeiten im Wald geht, seid ihr immer sehr motiviert und begeistert mit dabei. Darum haben wir gedacht, wir helfen unseren erwachsenen Kollegen vom Naturschutzverein einmal bei ihren Arbeiten im Naturschutzgebiet Tellenholz. So lernt ihr auch ein schönes Riedgebiet im Heitertal kennen. Unsere Arbeiten werden sein: Grünzeug mähen und zusammentragen, kleine Bäumchen ausreissen und Äste zusammentragen. Um 12 Uhr erwartet uns ein Feuer, und der NVV Winterthur-Seen spendiert eine feine Wurst! Da es viel Arbeit gibt, sind eure Eltern herzlich eingeladen mitzuhelfen. Und wir zählen natürlich auf euch alle!

So lautete die Einladung für den 27. Oktober...ABER der Winter war im Anzug und es goss in Strömen. Grund genug den Einsatz auf den  10. November zu verschieben. 
Heute nun, gab es noch ein wenig Regen am Morgen, aber bei annehmbaren 10 Grad präsentierte sich der Samstag ganz ordentlich.
Die Jugendgruppe konnte mit 13 Migliederinnen, 1 Geschwister, 2 Vätern und 1 Mutter eine viel beachtete Gruppe stellen, unser Einsatz wird von den Erwachsenen Helferinnen sehr geschätzt und anerkannt.

Wir treffen uns in Eidberg, wo sich diejenigen, die mit dem Bus kommen und jene, die selbständig herkommen, treffen.
Die Eisvögel gehen zu Fuss hinab zur Heiteren Mühle und dann den Hang hoch zum Naturschutzgebiet Tellenholz.

Beat gibt eine kleine Einführung zum Gebiet und weshalb 'lichter Wald'. Peter Schadegg führt uns dann hoch zur Kalksteinwand wo wir eine Miniaturtropfsteinhöhle sehen können und verstehen welch wichtige Unterschlüpfe z.B. für Amphibien diese Wand bietet. Über sumpfiges Gelände, vorbei an unserem ersten Arbeitsort verstehen wir mit Blick auf das Ried, wie vielfältig und besonders dieses Kleinod ist.



Theo Brogle weist uns dann unsre Aufgaben an:

  • Bau von zwei Holzbeigen als Rückzugsort von Reptilien, aber auch Amphibien und Insekten
  • Abtransport von Tannästen auf grosse Haufen
  • Anlegen von  in bestehender Holzbeige als InsektenhotelDie Holzbeigen bestehen unten aus groben Holzrugeln, die absichtlich so hingelegt und aufgeschichtet werden, damit Hohlräume für die Tiere entstehen. Dann Seggen als Dach, die von dünneren Ästen an Ort und Stelle gehalten werden.
 




Die langen, schweren und nassen Äste der gefällten Tannen müssen auf einen Haufen gebracht werden, damit sie während ihres Zersetzungsprozesses keine Nährstoffe ins Naturschutzgebiet abgeben können und dieses somit einen kargen Boden aufweist, der besonders auch Pflanzen wie z.B. Orchideen ideal wachsen lässt.


Gleichzeitig zu unserer Arbeit rechen die zahlreichen Erwachsenen Helferinnen und Helfer das ganze Gebiet um auch Laub sowie Schnittgut (Gras, Seggeb, kleinere Äste) auf Haufen zusammenzutragen. Wegen der Nässe eine schwere Arbeit. Manchmal ist sogar ein Transport auf einer Blache notwendig.



In einer bestehenden Holzbeige, sind mit dem Akkubohrer Röhren für Insekten in das Holz zu bohren und in die Zwischenräume der Holzstücke Bündel mit Schilfrohrbündeln zu legen.

Klar braucht es zwischendurch einen Znüni aus dem Rucksack versüsst mit Mohrenköpfen.



Nach getaner Arbeit kann man ausruhen oder am Bächlein Staustufen anlegen, oder Frösche fangen.
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Ein reichliches Angebot von Würsten und Dessert stillt den grossen Hunger und auch der Durst kann gelöscht werden. Der ausgeschriebene Wettbewerb im letzten Blog hat zwei Gewnner, leider ist die Teilnhme sehr mager.



Mit dem kleinen Marsch zurück nach Eidberg findet der anstrengende Vormittag um 13 Uhr ein Ende.


Müde, nass und verdreckt wird für uns alle die Dusche zu Hause eine Wohltat sein. Zufrieden können wir zurückschauen und stolz sein auf unseren Beitrag für die Erhaltung der Vielfalt von Pflanzen und Tieren.



Samstag, 8. September 2012

An den Weihern

Am ersten Nebelmorgen dieses Spatsommers fahren wir mit den Velos zu unseren Weihern im Eschenbergwald.

Patrick zeigt uns die unterwegs gefangene Blindschleiche. Zuerst habe sie sich wild gewehrt und sich dann totgestellt. Nun in der Hand windet sie sich zwischen den Fingern. Patrick erläutert das dritte Auge der Blindschleiche oben auf dem Kopf.
 Datei:Anguidae.jpg

Die aufgeworfene Frage 'Warum heisst sie Blindschleiche' sei hier nun nachträglich beantwortet:
In Wikipedia lesen wir. Dieser Name wird auf das Althochdeutsche plintslîcho zurückgeführt (also die Sprache die um das Jahr 1000 herum gesprochen wurde), was nach allgemeiner Auffassung so viel wie „blendender/blinkender Schleicher“ bedeutet und sich auf das Glänzen der glatten Schuppenhaut sowie die typische Fortbewegung beziehen dürfte. D.h. eigentlich sollte sie Blinkschleicher heissen, was ja gut passt.
Andere, heute nicht oder kaum mehr gebräuchliche Bezeichnungen lauten „Haselwurm“ und „Hartwurm“.

Das Sperber-Fangis heizt schön ein und bereitet uns auf das Thema Meisen vor, das uns heute auch noch beschäftigen wird.

Der Wald auf der Ostseite wurde seit dem letzten Besuch ziemlich ausgeforstet, um die Weiher herum jedoch hat sich eine vielseitige und reiche Pflanzenwelt niedergelassen.










Wir lassen diese friedliche Stimmung auf uns wirken und halten die Atmosphäre am Weiher in einer Zeichnung fest.










Die Galerie mit den Eindrücken unserer Künstler  

 


 








Dank der vielen Tautropfen sind die speziellen 'Wolken'netze der Haubennetzspinnen im Gras  besonders gut sichtbar - ein anderer Künstler!.





 
Beim ruhigen Beobachten am Ufer sehen wir Goldrandkäfer, Wasserläufer, grosse Azurjungfer, Fröschlein und junge Molche.















Unsere Meisen, die Kohlmeise, die Blaumeise, die Sumpfmeise, die Tannenmeis und die Haubenmeise haben nicht nur ihr unverwechselbares Federkleid sondern besetzen auch unterschiedliche Lebensräume um einander das Futter nicht stittig zu machen.



Das 'Wer bin ich'-Raten gibt viel zu überlegen aber auch zu lachen. Es gilt die Meise herauszufinden, die auf dem Zettel steht, nur mit Fragen.















 













 Der Streit um die sauren Würmer zeigt praktisch auf wie sinnvoll unterschiedliche Lebensräume sind.

Im Antwort-Fangis geht es nicht nur darum, die richtige Antwort zu wissen und in die richtige Richtung zu rennen sondern auch, sich nicht fangen zu lassen.




 

Zu Abschluss noch der Blogwettbewerb:


Alle Angaben findet ihr in den verschiedenen Blogs des Eisvogels.
Die Lösungen mit deinem Namen auf ein Papier schreiben und am nächsten Treffen abgeben.
Bei mehreren richtigen Lösungen wird ausgelost.
Teilnahmeberechtigt sind aktive Eisvögel. ..................Es gibt Preise zu gewinnen!

1. Wieviele Bilder gibt es im Blog zur Frühexkursion ?
2. Wie heisst das Monster, das in einer Erzählung eine Rolle spielte?
3. Was wurde am Waldtag zusammengeschraubt?




Montag, 9. Juli 2012

Städtischer Waldtag mit der Gruppe Eisvogel

Warmes und trockenes Wetter lädt uns alle ein, unsere beste Laune mit zum Startplatz des Lauftreffs hinter dem Museum Römerhalz mitzubringen. Dort werden wir von Förster Fiechter begrüsst.



Es ist geplant, die Eisvögel am Posten Insektenhotel einzusetzen, aber es ist auch möglich in andern Gruppen teilzunehmen:
  • Ersetzen von Eisenbahnschwellen durch Fichtenstämme
  • Einbau von kleinen Schwellen in einen Bach
  • Bau von Insektenhotel
  • Bau von Fledermauskästen
  • Neophytenbekämpfung
  • Spechtbäume bezeichnen
..im gestauten Bach
Zwei Eisvögel entscheiden sich für den Einbau von Schwellen und kennen bei der Arbeit keine Zurückhaltung, entsprechend nass und schmutzig kommen sie zufrieden zurück.










Drei weitere Eisvögel schliessen sich der Gruppe Fledermauskasten an und die drei Schreinerinnen sind begeistert die Kasten selbständig zusammenbauen zu können.

 Alles nach Plan mit dem Akkuschrauber zusammenzufügen, hier der kleine Kasten:



Aber auch für flinke Jungs bietet der Bau des grossen Kastens mit zwei Kammern, internem Durchschlupf und zwei innern Nischen keine Probleme.



Der Rest der Gruppe widmet sich dem Insektenhotel und so wird mit beispielhaften Eifer gebohrt bis die Bohrer glühen und Stengelbündeli aus getrockneten Ditelstängeln, Holunder- und Eschenästen gebunden bis der Draht ausgeht. Sogar eine Hose musse daran glauben.


..Pause muss auch sein

Alle Arbeiten wurden vorgängig vom Waldtag vom Fortstamt, Förster Fiechter und Team, mit Umsicht vorbereitet. Die Bretter für die Fledermauskasten sind zugesägt und alle  Arbeitsplätze prima eingerichtet. So macht arbeiten Spass.









Das offerierte Mittagessen mit der Wurst vom Grill am lauschigen Platz beim Brunnen tat gut und gab Kraft und Schwung für den Nachmittag.










Nachdem wir alle zusammen die einzelnen Posten besichtigt, den Erklärungen von Förster Fiechter gelauscht haben und die geleistete Arbeit gewürdigt haben , ist der schöne und spannende Tag vorbei.


Nun stehen die Sommerferien gleich vor der Türe
 und das Leiterteam Gabi und Beat wünschen eine frohe und glückliche Sommerzeit.

                                                  
                   
                                                                 
                  
                                                                               







Montag, 4. Juni 2012

An der Töss: Bachlauf-Wasseramsel-Flohkrebs


Das Wetter meint es wieder einmal gut mit uns, zu Beginn hat es noch einige Wolken, aber schon bald wird es blau und warm, ja heiss.

Heute stellen wir uns verschiedene Fragen im Zusammenhang mit unserem Exkursionsziel. 

Gefällt es der Wasseramsel wohl hier an der Töss? Möchte sie lieber im kleinen Bach ihr Futter suchen? Wo findet sie einen geeigneten, sicheren Platz für ihr Nest? Wir nehmen zwei Bachläufe genau unter die Lupe und überlegen uns, wo es der Wasseramsel wohl besser gefällt. Da dieser kleine Vogel aber eine richtige Wasserratte ist, müssen auch wir uns wasserfest ausrüsten. Also Gummistiefel nicht vergessen, ausser ihr wollt barfuss im Wasser nach Futter suchen.




Die Temperaturen  waren sogar in der Töss so hoch, dass die Gummistiefel eher dazu dienten mit Wasser gefüllt zu werden als vor dem Wasser zu schützen, dazu mehr ein wenig später.  

Um 08:30 ging es mit dem Velo über den Seemerbuck zur Kyburgbrücke an der Töss. Das tolle Wetter hat auch schon einige andere Leute angelockt. Dies ist vielleicht auch der Grund, dass sich die Wasseramseln nicht zu zeigen getrauten.

Das sind KEINE Wasseramseln!
Wir erfahren einiges über diesen Vogel von Beat  und tauschen auch unsere Erfahrungen und Beobachtungen aus.


Die Wasseramsel ist bestens für ihre Lebensweise am und im Wasser angepasst:
=> schwimmt und taucht
=> Bürzeldrüse um Gefieder einzufetten
=> kurze Flügel um zu schwimmen
=> schwere Knochen, keine hohlen!
=> Nickhaut schützt Auge
=> Nasenlöcher verschliessbar

Nach dem Rennspiel "Wissen zur Wasseramsel" wird die Töss mit der Checkliste "Landschaftsökoöogische Beurteilung" beurteilt. Wie ist der Verlauf, wie variieren Tiefe, Wassergeschwindigkeit und die Beschaffenheit der Ufer und der Sohle? Wir finden heraus, die Töss erreicht im betrachteten Bereich nur eine mittlere Beurteilung.  Dabei schneidet der Punkt Uferbewuchs als einziger mit gut ab aber auch kein Punkt mit schlecht, immerhin.

Nach dem Znüni können alle Forscherinnen und Forscher die Jagd nach dem Futter der Wasseramsel direkt im Wasser starten.
Es werden Köcherfliegenlarven, Steinfliegenlarven, Eintagsfliegenlarven, Wasserasseln, Bachflohkrebse, Schnecken, Kaulquappen und Würmer gefunden. 
In einem kleinen Seitenbach wird sogar ein echter Goldsucher entdeckt (ohne Bild).























Ein toller Tag mit vielen Entdeckungen wird mit der Auszeichnung und Belohnung für eifriges und erfolgreiches Forschen abgeschlossen.

Unsere "Reittiere" haben bei der Brücke brav gewartet und bringen uns nun rasch zurück. 

Samstag, 14. April 2012

Grünes Polster mit Saft


Eigentlich ist für Samstag regnerisches und kühles Wetter angesagt, ABER Petrus belohnt die aktiven Eisvögel mit trockenen Wetter und lässt die Sonnne für uns sogar kurz scheinen.

In der Einladung zum heutigen Tag heisst es:
Moos, Moos, Moos! Überall finden wir das weiche Polster. Aber wer hat es schon mal genau angeschaut? Sieht alles Moos gleich aus? Wie viele verschiedene Moose finden wir? Was krabbelt alles im Moos herum? Wir nehmen das Moos unter die Lupe und werden zu Moos Experten!

Mit den Velos fahren wir also bis zur Brätelhütte an der Neubrechtenstrasse. Von dort geht es zu Fuss dem Weg entlang und dann quer duch denn Wald auf der Suche nach den verschiedenen Moosen. Der Becher füllt sich schnell mit kleinen Mustern und Proben der Polsterpflanzen.
Wir wundern uns über den Laich ausserhalb der Tümpel, z.B. auch auf Baumstrünken

Bei der Försterhütte angekommen, gibt uns die Erzählung "Der alte Förster und das Moos-Monster"

Gelegenheit erste interessante Dinge über das Moos zu erfahren und gleichzeitig auch den Hintergrund zum Spiel.

Zwei Gruppen sammeln möglichst vie
le Tannzapfen und werfen diese dann den gezeichneten Moosmonstern an den Kopf, bis sich die aufgehängten Zeichenblätter von der Schnur lösen.

Die Moos Muster kleben wir nun auf kleine Kärtchen und vergeben passende Namen wie "rotes Palmenmoos" oder " weissspitziges Tännchenmoss".

Jeder Moosforscher und jede Moosforscherin wählt dann ihr schönstes Exemplar für die Prämierungsausstellung aus.












Die Experten und Expertinnen stimmen ab, indem sie ihre zwei Föhrenzäpfchen zu den Kärtchen legen, die nach ihrer Meinung die schönsten sind und den besten Namen haben . Die drei Erstplazierten erhalten eine kleine Toblerone und alle zwei Sugus.









Im verteilten Heft "Ornis junior" können wir nicht nur weitere Informationen zum Moos lesen sondern auch noch etwas über kleine, sehr kleine Tiere. Diese kleinen Tiere suchen wir nun und bringen sie in Lupenbechern wieder zur Försterhütte.

Indem wir die Tiere mit den Bildern der aufgehängten Tafeln vergleichen, können wir feststellen was hier bei uns alles unter dem Moos lebt:

-Kellerassel,
-Regenwurm,
-Spinne,
-Schnecke,
-Käfer,

-Schnurfüssler (bei den Eisvögeln Lakritzstange genannt)




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Wir freuen uns über den findigen Zaunkönig, der in einer Öffung der Försterhütte sein Nest mit Moos auspolstert.

Da das Moos-Monster kein Moos mehr fressen darf, jagt es nun unschuldige Mäuschen. Dieses Spiel bringt uns tüchtig ausser Atem und wärmt uns auch für den Rückweg auf.