Samstag, 22. Juni 2019

Wildbienen bekommen ein Haus in Oberseen

Wohnraum für Wildbienen

An diesem Samstag ist kein gutes Flugwetter für die Wildbienen, aber angenehme Temperaturen zum Arbeiten für die vier treuen und fleissigen Eisvögel, zwei Leiterinnen und Anne-Marie.
Auf einem grossen Stück Land soll Lebensraum für Tiere entstehen: Ein paar Obstbäume, eine Hecke, eine Blumenwiese, eine Buntbrache sowie Stein- und Asthaufen. Das ist eine Umgebung, wo für vielerlei  Wildbienenarten die Grundlagen zum Leben vorhanden sind. Sie finden hier Nahrung, Baumaterial und Nistplätze. 
In der Schweiz leben etwas mehr als 600 Bienen-Arten, darunter 1 Honigbiene. Wir lernen ein paar Typen kennen:
·      Hohlraum-Bewohner
·      Markstängel-Bewohner
·      Erdnister
·      Steilwand-Bewohner
·      Morschholz-Bewohner
Wir wollen heute die Wildbienen mit zusätzlichen Nisthilfen unterstützen.
Für unsere Arbeit liegt Vieles bereit: Eine alte Holzkiste mit Dach und Tablaren, neue Pfähle aus Akazienholz, ein Vorschlaghammer ein schwerer Pfahlrammer, diverses Werkzeug usw. Unsere Jungs und Anne-Marie packen kräftig zu bis alle Pfähle im Boden fest stehen und das Häuschen festgeschraubt ist.
Grosse Bündel von Holderzweigen und Schilf, Hozrugel und etwas Sand, Garten- und Astscheren liegen bereit, um die Nisthilfen vorzubereiten.
Die Mädchen füllen für Steilwand-Bewohner lehmigen Sand in ein Holzkistchen ein. Sie müssen ihn festklopfen und befeuchten.
Für Hohlraum-Bewohner schneiden wir Schilfstängel zu und binden sie zu kleinen Bündeln zusammen. Die Hohlraum-Bewohner benutzen auch Bohrlöcher in Laubholzstücken oder ausgehöhlte Holderstängel.
Die Markstängel-Bewohner benutzen „Wolkenkratzer“: Aufrechtstehende, markhaltige Stängel von Brombeerpflanzen oder Holderzweigen. Wir binden sie an die Pfähle des Häuschens.

Zum Schluss befüllen wir das Holzhäuschen mit all den vorbereiteten Nistmöglichkeiten. Vielleicht bieten auch die alten Dachziegel am Boden oder der trockene Boden unter der Betonhalbschale Lebensraum für einige Bienen. Nicht ganz ohne Stolz präsentieren wir unser Werk auf dem Abschlussfoto.