Samstag, 12. März 2016

«Kraa-kraa-kraa!»: Wir suchen die Rabenvögel unserer Region


So viele Vögel gibt es um uns herum!
Aber: welche gehören denn zu den Rabenvögeln?


Unsere 11 Eisvögel, die heute mit uns vier Leitern im Eschenberg unterwegs sind, finden sehr bald die richtigen fünf Arten heraus, die bei uns vorkommen.
Kaum zu glauben, dass diese Krächzer alle zu den Singvögeln gehören. Aber Patrick erklärt anschaulich mit einem Bild, warum das so ist.  


Hier sind sie:
Rabenkrähe
Dohle
Eichelhäher
Kolkrabe
Elster

An diesen schönen Flug-Silhouetten sieht man gut die Form und die  Grösse der fünf Vögel. 

Weiter geht es Richtung Waldrand, wo uns Gabi die Fabel von der Krähe und dem Fuchs erzählt. Dabei kommt die Krähe aber gar nicht gut weg, sie gilt als eitel und etwas dumm. Danach können wir uns bei einer Stafette etwas aufwärmen -  bitter nötig an einem solchen garstig-kalten Märztag wie heute!

Voller Einsatz bei der Nahrungsstafette!
Dabei lernen wir mehr über den Speiseplan der Rabenkrähe, des Hausspatzen und des Eichelhähers und stellen fest, dass die Rabenvögel keinesfalls dumm sind: Die Krähe kommt mit viel List an verschiedenste Nahrung ran, und der Eichelhäher legt vorausschauend Eichelverstecke an, die ihm durch den Winter helfen.

Beim Bruderhaus können wir dann fast alle fünf Arten beobachten: Die Rabenkrähen scheinen bei den Wölfen Interessantes zum Fressen zu finden und lassen sich vom schlafenden Wolf überhaupt nicht stören. Auch ein Kolkrabe kommt vorbei und wir hören sein tiefes "Kro-Kro"! Die Elster schaut aus ein bisschen mehr Distanz vor ihren schwarzen Kollegen, ob für sie auch etwas übrig bleibt. Die Dohlen sitzen in Gruppen auf den Buchen mit vielen Spechthöhlen und eine ganz mutige Dohle vertreibt grad den Schwarzspecht von einem Loch! Unterhalb der Wolfskanzel entdecken wir Herrn und Frau Grünspecht, die sich wunderschön beobachten lassen.

Am Schluss der Exkursion stellt uns Gabi die Frage, wie ein schlauer Vogel wie zum Beispiel die Rabenkrähe oder der Kolkrabe wohl an Maiskörner rankäme, die auf dem Boden einer Glasflasche liegen. Wir haben viele Ideen und würden sicher überleben, wenn wir Krähe oder Rabe hiessen! Aus Spass stellen wir die kleine Flasche mit den Maiskörnern auf einen Zaun in der Nähe. Dann passiert etwas Überraschendes: Eine Rabenkrähe kommt geflogen und blickt aus etwas Distanz interessiert auf die Flasche. Sie fliegt sie mehrmals an und scheint auf ihr landen zu wollen!
Glasflasche mit Maiskörnern beim roten, interessierte Rabenkrähe beim grünen Pfeil.
Leider haben wir zu wenig Zeit, um zu sehen, ob sie die Maiskörner rausbekommt: Es ist schon viertel vor zwölf und wir müssen Richtung Tamoil zurück. Es war ein kalter, aber spannender Morgen mit den klugen Krähen! "Kra-kra" und bis zum nächsten Mal!