Samstag, 19. Januar 2013

Bei den Wintertouristen am Zürcher Seebecken

Bei Schneefall und frischen Temperaturen zog es und an diesem Samstagmorgen nach Zürich, wo wir am Seebecken nach Vögeln aus verschiedenen Ecken des Kontinents Ausschau hielten, die bei uns den Winter verbringen.

Doch die Exkursion begann schon unterwegs - auf einem Aufgabenblatt mussten wir rausfinden, welche Vogelnamen sich hinter Silhouetten verstecken und was typische Merkmale der verschiedenen Vögel sind. Das führte zu vielen Fragen, die wir nach einer ca. halbstündigen Reise in Zürich beantworten konnten:

Ist die Reiherente eine Ente oder doch eher ein Reiher? 

Was frisst ein Kormoran?

Ist die Tafelente platt oder, wenn nicht, woher kommt ihr Name sonst?

Die Kantonshauptstadt empfing uns mit Eis und Schnee, aber die erhofften Vögel zeigten sich:


Nachdem wir einige Arten wie die Reiherente, die Tafelente oder die Sturmmöwe besser kennengelernt haben, halfen wir der Stadt bei der Volkszählung - in Zweiergruppen zählten wir, wie viele Vögel der verschiedenen Arten denn in der Nähe des Bürkliplatzes den Winter verbringen.

Unterwegs zur Rentenwiese können wir auf einem Floss können wir zwei Kormorane beobachten, und weiter vorne sehen einige Glückspilze auch ein Teichhuhn wegfliegen.

Bei der Rentenwiese angekommen mussten wir uns erstmal aufwärmen - da kam ein "Kormoranfangis" wie gerufen! Danach stärkten wir uns mit warmem Tee und Znüni. 


Das Stichwort Znüni brachte uns zu der Ernährung der Wasservögel, die sehr unterschiedlich ist. Da gibt es die Allesfresser Lachmöwe und Blässhuhn, den Fischgourmet Kormoran oder den Vegetarier Höckerschwan. Bei einem Spiel mussten wir unser Wissen über die Vogelernährung unter Beweis stellen, wobei es diejenigen, die einen Allesfresser gezogen hatten, natürlich schwieriger hatten als die, welche die Nahrung des Kormorans finden mussen...

Auf dem Rückweg Richtung Bellevue beschäftigten wir uns mit der Frage, wie es Vögel eigentlich so lange im kalten Wasser aushalten. Am roten "Kugelbrunnen" in der Nähe des Bürkliplatzes demonstriert uns Jasmin mit etwas Vaseline an ihren Händen, wie Fett Wasser abweist. Dies haben sich die Wasservögel zu Nutze gemacht und "crèmen" sich pro Tag mehrmals mit einem Fett ein, das sie selber produzieren. Das Fett ist eine feine Schicht auf dem Federkleid, dass das Wasser abweist und so das Gefieder zu einer perfekten Isolation macht. 

Wie wir erfuhren, hat diese "Isolation" aber den Nachteil, dass zwischen Haut und Federn viel Luft eingeschlossen wird. Das gibt Vögeln beim Tauchen Auftrieb. Drum zieht es die Taucherli nach wenigen Sekunden wie einen Korken immer gleich zurück an die Oberfläche. 

Für den Kormoran, der seine geliebten Fische tauchend fängt, wäre dies zu mühsam. Drum verzichtet er auf die Fettisolation - mit dem Nachteil, dass er nach dem Tauchen nass ist und seine Flügel trocknen muss. 

Nachdem das Rätsel der Flügel trocknenden Kormorane gelöst war, gingen wir zurück zum Bahnhof Stadelhofen, wo uns die S12 zurück nach Seen brachte.

Donnerstag, 3. Januar 2013

Jahresprogramm 2013

Das neue Jahr ist da und mit ihm auch ein neues Programm, das Mitglieder per Post zugeschickt bekommen und im Internet unter diesem Link angeschaut werden kann.

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