Samstag, 5. Dezember 2015

Meisenvögel und Meisenmannli

Schon gesehen? Um die Forsthütte herum verstecken sich verschiedene Meisen! Wir sehen sie nur als schwarze Silhouetten. Was könnten das für Meisen sein?



Thalia und Leopold haben eine gute
Abbildung gefunden.

Mattia nimmt es ganz genau!








Nur die kleinen Besonderheiten wie etwa das Häubchen, die langen Schwanzfedern oder das Abwärtsgehen helfen, zusammen mit dem Bestimmungsbuch, beim Herausfinden der richtigen Art.
Eifrig vergleichen die Kinder die Bilder im Buch mit den Vogelbildern und geben nicht auf, bis sie alle sieben Meisen gefunden haben. 



Jakup , Simon und Marius habe es lustig aber geben ihr Bestes

















Erst als Gabi Licht in die Sache bringt und die Vögelchen in ihren Farben zu sehen sind, erkennen wir sie sicher: Die Hauben-, Schwanz-, Specht-, Sumpf-, Tannen- und Kohlmeise.

So sehen die sieben Meisen farbig aus!






























Beat hat in der Zwischenzeit über dem Feuer Fett geschmolzen und mit Vogelfutter vermischt. Jedes Kind drückt mit den Fingern die reichhaltige Vogelnahrung in die Kartonringe. Eine fettige Arbeit! Als Arme bekommt das Männchen Äste und Zweige, als Kopf einen Apfel und die Haare wachsen aus Moos. Hübsche Kerle entstehen! Wer besucht sie wohl daheim im Garten?


Feine Grittibänzen von Kathrin füllen die Bäuche der Eisvögel
Arran und Brea mit ihren lustigen Kerlen

Auf Wiedersehen bis im neuen Jahr!




Samstag, 31. Oktober 2015

Rechen-Chrampfen-Rutschen

Einen riesigen Applaus für unsere Eisvögel!
Heute haben 12 Eisvögel im Wald gekrampft. Im Sädelrain in Oberseen haben die Kinder Gras und Blätter zusammen gerecht und mit Heugabeln auf riesige Plachen befördert. Unterstützt wurden sie von ihren zwei Leiterinnen Kathrin und Gabi, von einigen Eltern und von etwa 15 Leuten aus dem Verein.
Hermann Dähler erklärte uns auch, warum wir diese Arbeit machen: Damit dieser Wald hell bleibt und sich viele besondere Käfer und Spinnen hier wohl fühlen und auch diverse Orchideen wachsen können, muss der Wald geputzt werden. Seid die Leute nicht mehr im Wald das Brennholz zusammensuchen und Blätter und Gras für ihre Tiere sammeln, wird der Wald immer dunkler. Und einige Pflanzen- und Tierarten verschwinden.
Durch den Einsatz von vielen Helfern ist der Sädelrain ein wunderschöner Ort geworden. Da lohnt es sich jederzeit vorbei zu spazieren und zu verweilen.
Kräftiger Helfer: Samuel
fröhliche und unermüdliche Mia May





Thalia schwingt energisch den Rechen
Und los geht die Rutschbahn!




Den Znüni haben sich alle verdient!  En Guete!


Wendelin ist bald wieder im
Wald verschwunden!


Gäll. Brea, nach dem Znüni geht die Arbeit besser!

Ho ruck, Dominik!

Mattia, das machst du toll!

Und so sieht der Wald jetzt aus!

Samstag, 26. September 2015

Feuer und Flamme

Warum hat der Rabe kohlschwarze Federn? Vielleicht, weil er einst dem Feuer zu nahe gekommen ist?
Warum glühen die Augen der Eule in der Nacht? Hat sie zu lange in die hellen Flammen geschaut? 
Diese beiden Tiere, so erzählt eine spannende Fabel, versuchten erfolglos, Feuer zu transportieren. Auch andere Tiere schafften es nicht. Erst der Wasserspinne gelang es, mit Hilfe eines Netzes, glühende Kohlen von der Feuerstelle übers Wasser zu den Tieren zu bringen.


Und wie lösen die Teilnehmer des „Feuermorgens“  diese Aufgabe? Wie können  sie mit natürlichen Materialien des Waldes, Glut aus einem Feuer transportieren und an einer anderen Stelle damit ein neues Feuer entfachen? 


Mit Stöcken, auf Steinen oder in einem Rindenstück gelingt es den erfinderischen Eisvögeln tatsächlich, glühende Kohle zu transportieren.Mit viel Ausdauer pröbeln die Kinder damit aus diesen Gluten ein Feuer wird. Auch mit Hilfe von Zündhölzern wird die Aufgabe nicht wesentlich einfacher. 

Die Frage ist: Was braucht das Feuer, um wirklich zu brennen? Wir blasen Sauerstoff in die Flammen und bringen trockenes Holz als Nahrung. 












Beat hat viel interessantes Material mitgebracht: Einen Zunderpilz, ein Magnesiumstab von dem er mit Hilfe seines Stahlmessers Funken springen lässt, feines Pflanzenmaterial,  getrocknetes Moos und Haslnussblätter-Kuchen, die sich mit der Lupe leicht zum Glühen bringen lassen.

Nach dem Znüni erproben wir, wie schnell wir mit einer Kerze springen können, ohne dass die Flamme auslöscht. 

Und dann endlich demonstriert uns Beat seinen Feuerbohrer. Was aussieht wie ein Pfeilbogen, ist ein Instrument, um Hitze zu erzeugen und mit viel Geduld eine Glut zu entfachen. Es braucht viel Kraft und Geschick.



Einfacher funktionierte der Feuerstein: Beat hält einen bearbeiteten Silex mit einem Stück Zunder in der Hand und schlägt mit einem speziellen Schlageisen darauf. Da springen die Funken und der Zunder beginnt zu glühen. Beat steckt die Glut rasch in ein Zundernest und bläst hinein. Ein feiner Rauch dringt heraus, dann ein starker Qualm und schliesslich verschwindet Beat im Rauch. Plötzlich schlagen Flammen aus dem Anzündmaterial und Beat legt den Feuerball schnell auf den Boden. „Zeige uns das nochmals!“ ist die begeisterte Reaktion der Gruppe!
Am Ende des Morgens wissen wir: Das Feuer ist ein besonderes Element, das die Menschen seit jeher beschäftigt und Feurmachen ohne Brennhilfe ist eine Kunst!

Sonntag, 30. August 2015

Abendexkursion zum Biber




Diesmal treffen wir uns bei herrlichem, heissem  Sommerwetter am Bahnhof Seen und das erst um 16:35. denn wir wollen nach Pfungen reisen, um den Biber zu beobachten. Am HB Winterthur kommen noch die letzen Kinder dazu und so können wir um 17:15 mit der halbstündigen Wanderung an den Pfungener Teich beginnen.



Unterwegs der Töss entlang sehen wir auf der gegenüberliegenden Flussseite eine Weide, die vom Biber gefällt wurde, deutlich ist die rindenlose Frasstelle und die verräterischen Holzschnitzel
darunter zu sehen.



Hier erfahren wir alles Wichtige zum Biber, eine Zeichnung in Lebensgrösse wird sogar ausgerollt. Die Rüebli sind als Ersatz für die Baumstämme von allen schnell und wie es die Biber machen durchgenagt.






















 
Andrea findet per Zufall einen Vogelnistkasten der von einem Siebenschläfer bewohnt wird.


Beim hinteren Brätliplatz am Weiher baden und bräteln wir mal bis die Sonne untergeht. Die Kinder von der Eisvogelgruppe spritzen viel stärker und lauter als es der Biber macht.




Nun zeigt sich der Biber hinten im Weiher als lange glitzernde Spur im Wasser, an deren Spitze ein kleiner brauner Kopf aus dem Wasser schaut. Im Fernrohr sieht man dies deutlich und auch mit dem Feldstecher ist es erkennbar. Der Biber hat seine Burg offensichtlich am nordwestlichen Ende des Weihers und schwimmt fleissig quer über das Wasser.
Wäre der Biber näher gewesen, hätten wir das gesehen.





Aufmerksame Beobachter und Beobachterinnen können auch Eisvögel und Graureiher erkennen.

Munter machen wir uns auf den Rückweg, es ist schon recht dunkel und nicht ganz alle Beine ganz frisch. Ein wunderbar dunkelgelber Vollmond beleuchtet unseren Weg

Ein toller Abend, vielleicht einer der letzten warmen, nimmt mit unserer Ankunft in Seen um 21:45 ein schönes Ende.