Das ist Marie-Luise, die
grosse Uhudame. Sie erwartet uns am rot glühenden Feuer zu spannenden
Eulengeschichten im schummrigen, flackernden Licht in der Islerhütte.
Aber zuerst zurück zum
Anfang:
13 Kinder und ihre drei
Leiter starten von der Tankstelle Tamoil um 17.30 Uhr Richtung Wald. Am
Waldrand werden die Taschenlampen versorgt und die Mäuler geschlossen, denn wir
wollen sehen und hören wie die Eulen. An diesem Abend ist vor allem das
kräftige Rauschen des Windes in den Baumwipfeln eindrücklich. Aus dem Sturm und
einsetzenden Regen verkriechen wir uns dann gerne in die warme Hütte und
lauschen am Feuer der Geschichte der Uhudame und sie verrät uns ihr Geheimnis:
»Unser Geheimnis sind wache Augen, ein feines Gehör und ein offenes
Herz.«
Dabei schaut sie uns immer mit ihren grossen
orangen Uhuaugen beobachtend an. Anschliessend wird sie selbst aber von 13
Augenpaaren genau gemustert: Die Kinder bekommen Papier und Unterlagen und
porträtieren den grossen Vogel. Es entstehen viele schöne Eulenbilder.
Nach dem
Zeichnen dürfen die Kinder der Marie-Luise auch
mal übers Pelzchen, äh nein Gefieder (!) streicheln und ihre grossen Krallen bestaunen.
mal übers Pelzchen, äh nein Gefieder (!) streicheln und ihre grossen Krallen bestaunen.
So, jetzt aus der Märchenwelt zurück zu den Eulen in der Schweiz. Anhand dieses Plakates lernen wir die Namen der 9 Eulenarten der Schweiz kennen. Wir stellen uns gegenseitig Fragen zu den verschiedenen Eulen: Welche Eule ist die grösste und wie gross ist sie? Welche Eule lebt gerne im Sumpfland? Welche Eule legt am meisten Eier? Welche Eulen haben „Öhrchen“ auf dem Kopf?
Nach einer lustigen
Geschichte, wo sich Ente und Eule über ihr Fressen streiten: Ist es besser am
Tag oder nachts zu fressen? Schmeckt jetzt Entengrüze oder ein kleines Mäuslein
besser?, können die Kinder selber mal forschen, was die Eule alles so zum
Znacht gehabt hat. Sie entdecken im Gewöll einer Schleiereulen allerhand:
Mäusezähnchen, Mäuseschädel, Beinknöchelchen und alles eingepackt in viel Pelz.
An einem zweiten Posten wird
ihnen von Beat erklärt, warum die Eule so leise fliegen kann, dass sie mit ganz
speziellen Federn ausgerüstet ist. Und bei Kathrin stellten die Kinder eine
Käuzchenflöte her. Aus einem Stücklein eines Haselsteckens, einem Grashalm und
mit Gümmeli entsteht ein Flöteli. Schon ertönen viele Käuzchenrufe in der
Islerhütte!
Den echten Käuzlein im Wald
war das Wetter wohl ein bisschen zu windig und nass. Ihren Ruf haben wir leider
nicht gehört, obwohl wir wieder ganz leise durch den Wald zurück gelaufen sind.
Trotzdem: es war ein erlebnisreicher
stimmungsvoller Eulenabend mit interessierten und zufriedenen „Eisvögeln“.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen