Samstag, 20. Januar 2018

Winterstrategien - wie überleben die Tiere die kalte Jahreszeit?

Heute, an diesem frischen Januarmorgen, sind 16 naturinteressierte jüngere und ältere Kinder mit dem Velo zu unserem Treffpunkt gekommen. Nach einer längeren Fahrt auf den Eschenberg mit vielen steilen Abschnitten (und der Beobachtung von vier Rehen!) sind wir zu Beginn der Exkursion wunderbar aufgewärmt.


Im Bruderhaus beginnen wir mit einem Fangis. Dabei verbrauchen wir viel Energie und essen danach gerne ein Knoppers. Gabi startet das Thema mit einem (Plüsch-)Dachs. Was machen der Dachs und all die anderen Wildtiere im Winter? Wie halten sie sich warm? Was machen sie, damit sie keinen Hunger leiden? Die Kinder erhalten viele Tierbilder und überlegen miteinander, welche Tiere sich ähnlich verhalten.


So viele verschiedene Tiere! Was sie im Winter wohl machen?
Wer flieht in den Süden, wer verschläft den Winter
und wer bleibt wach?
Danach gehen wir zu den lebendigen Tieren, die im Bruderhaus leben. Zuerst zum Wildschwein: Es bewegt sich wie immer, sucht nach Futter und scheint sich an der Kälte nicht zu stören. Tatsächlich hat es sich im Herbst eine dicke Fettschicht angefressen, hat sich lange Borsten zugelegt und ist an gewissen Stellen seines Fells dunkler geworden: Am Bauch, an den Ohren und an den Beinen. Zwischen den Wildschweinen suchen Krähen, Dohlen, Kolkraben und Elstern ebenfalls nach Futter - aktiv und immer in Bewegung. 


Die Tiere, die im Winter die ganze Zeit wach bleiben, schützen sich mit einem dichten Pelz vor der Kälte. Wir können an einem Fuchsfell aus dem Naturmuseum Winterthur spüren, wie dicht und weich solche Pelze sind:


Die nächste Tierart, die wir besuchen, ist der Rothirsch. Der Hirscht steht, im Gegensatz zu den Wildschweinen, ruhig und würdevoll in seinem Gehege und knabbert etwas Rinde. Er spart Energie, wo es geht, und wenn er sich sicher fühlt, hält er sogar im Stehen einen kleinen Winterschlaf. Dabei reduzieren sie während maximal neun Stunden die Temperatur in ihren Beinen von 37 auf 15 Grad. So können sie noch etwas mehr Energie sparen.

Wir Menschen brauchen in der Kälte nun einen warmen Tee aus der Thermosflasche und etwas Znüni. Auch das Treppensteigen wärmt uns auf. 

Aufgewärmte und gestärkte Thalia

Und wo ist eigentlich das Eichhörnchen? Schläft es grad in seinem Kobel? Oder ist es aufgewacht aus seiner Winterruhe, klettert den Baum herunter und sucht nach seinen Vorräten? In ähnlicher Weise verhalten sich auch der Dachs und der Bär.


Schliesslich gibt es auch Tiere, die einen grossen Winterschlaf machen. Der Igel zum Beispiel sucht sich einen gut geschützten Ort, kuschelt sich ein in ein warmes Nest aus vielen Blättern und schläft tief während drei bis vier Monaten. 

Zum Abschluss unseres Themas können die Kinder sich nochmals mit einer Stafette aufwärmen und dabei überlegen, was das Tier, das auf der Karte abgebildet ist, im Winter tut.