Montag, 4. Juni 2012

An der Töss: Bachlauf-Wasseramsel-Flohkrebs


Das Wetter meint es wieder einmal gut mit uns, zu Beginn hat es noch einige Wolken, aber schon bald wird es blau und warm, ja heiss.

Heute stellen wir uns verschiedene Fragen im Zusammenhang mit unserem Exkursionsziel. 

Gefällt es der Wasseramsel wohl hier an der Töss? Möchte sie lieber im kleinen Bach ihr Futter suchen? Wo findet sie einen geeigneten, sicheren Platz für ihr Nest? Wir nehmen zwei Bachläufe genau unter die Lupe und überlegen uns, wo es der Wasseramsel wohl besser gefällt. Da dieser kleine Vogel aber eine richtige Wasserratte ist, müssen auch wir uns wasserfest ausrüsten. Also Gummistiefel nicht vergessen, ausser ihr wollt barfuss im Wasser nach Futter suchen.




Die Temperaturen  waren sogar in der Töss so hoch, dass die Gummistiefel eher dazu dienten mit Wasser gefüllt zu werden als vor dem Wasser zu schützen, dazu mehr ein wenig später.  

Um 08:30 ging es mit dem Velo über den Seemerbuck zur Kyburgbrücke an der Töss. Das tolle Wetter hat auch schon einige andere Leute angelockt. Dies ist vielleicht auch der Grund, dass sich die Wasseramseln nicht zu zeigen getrauten.

Das sind KEINE Wasseramseln!
Wir erfahren einiges über diesen Vogel von Beat  und tauschen auch unsere Erfahrungen und Beobachtungen aus.


Die Wasseramsel ist bestens für ihre Lebensweise am und im Wasser angepasst:
=> schwimmt und taucht
=> Bürzeldrüse um Gefieder einzufetten
=> kurze Flügel um zu schwimmen
=> schwere Knochen, keine hohlen!
=> Nickhaut schützt Auge
=> Nasenlöcher verschliessbar

Nach dem Rennspiel "Wissen zur Wasseramsel" wird die Töss mit der Checkliste "Landschaftsökoöogische Beurteilung" beurteilt. Wie ist der Verlauf, wie variieren Tiefe, Wassergeschwindigkeit und die Beschaffenheit der Ufer und der Sohle? Wir finden heraus, die Töss erreicht im betrachteten Bereich nur eine mittlere Beurteilung.  Dabei schneidet der Punkt Uferbewuchs als einziger mit gut ab aber auch kein Punkt mit schlecht, immerhin.

Nach dem Znüni können alle Forscherinnen und Forscher die Jagd nach dem Futter der Wasseramsel direkt im Wasser starten.
Es werden Köcherfliegenlarven, Steinfliegenlarven, Eintagsfliegenlarven, Wasserasseln, Bachflohkrebse, Schnecken, Kaulquappen und Würmer gefunden. 
In einem kleinen Seitenbach wird sogar ein echter Goldsucher entdeckt (ohne Bild).























Ein toller Tag mit vielen Entdeckungen wird mit der Auszeichnung und Belohnung für eifriges und erfolgreiches Forschen abgeschlossen.

Unsere "Reittiere" haben bei der Brücke brav gewartet und bringen uns nun rasch zurück.