Samstag, 24. Januar 2015

Auf Spurensuche im Eschenberg


Wer waren die Täter, die im Wald Spuren ihres Diebstahls hinterlassen haben?
Wir haben zwei Tatorte gefunden und die Spuren gesichert und herausgefunden, wer die Diebe gewesen sind.

Hier die Tatortfotos:

 1. Tatort                                                                                                  2. Tatort

Hühnerfedern auf dem Waldboden

Hühnerfedern auf dem Waldboden












Da muss der Detektiv schon genauer hinschauen:

Diese Feder wurde ausgerissen

Diese Feder wurde abgebissen





















Der Chefdetektiv Patrick erklärt seinen Lehrlingen auf was sie achten müssen. Eine abgebissene Feder heisst, das Huhn wurde von einem Tier mit Zähnen gerissen. Die jungen Detektive merken schnell, das kann nur Marder oder Fuchs gewesen sein. Eine ausgerissene Feder bedeutet hingegen, dass das Huhn von einem Greifvogel erwischt wurde. Nach einem Blick ins Vogelbuch erklärt Patrick, warum das wohl der Habicht gewesen sein muss: runde Flügel zum wendigen Bewegen im Wald, gross genug, um ein Huhn transportieren zu können.

Diese Fälle wurden also von unserer Jugendgruppe tip top gelöst.

Danach stellen wir uns einige Fragen: Welche Fussspuren finden wir von Fuchs, Dachs, Reh und Wildschwein im Eschenberg? Wie gross sind diese Tiere? Die Kinder legen die Grösse z. B des Fuchses und des Dachses mit Ästen. Aha, beim Nachmessen merken wir: So gross sind diese zwei gar nicht, wie wir gedacht haben:


Bei der Jägerhütte erwarten uns Dachs, Fuchs und ein kleines Wildschwein dann in Lebensgrösse.
Der Jagdaufseher, Paul Haldemann, weiss auch viel Spannendes über diese Tiere zu berichten. Bei den Pfoten von Dachs und Fuchs sieht man hier deutlich, welche zum Höhlengraben geeignet sind, nämlich die langen Krallen des Dachses. Der Fuchs gräbt selber gar keinen Bau, sondern mietet sich im Bau des Dachses ein!


In der Jägerhütte brennt im Ofen ein schönes Feuer und wir könnten in der gemütlichen Stube noch lange den Geschichten von Paul Haldemann zu hören.
Aber wir wollen die nahegelegene Dachshöhle noch ansehen. Vom Wildhüter werden wir in den Wald hinein geführt und gelangen zu einer kleinen Lichtung, auf der wir sehen, dass der sonst ebene Waldboden eher einer kleinen Hügellandschaft gleicht. Das ist das Werk und der Vorgarten von Grimbart! Mit seinen kräftigen "Schaufelpfoten" schiebt er immer immer Erdreich aus den Löchtern und schafft so die Erhebungen, die ihr im Bild unten seht:

 

Natürlich wollen wir auch einen Blick in den Bau hinein werfen - zu Gesicht bekommen wir den Dachs trotz allerlei Halsverrenkungen  aber nicht. Der schläft nämlich im Winter tief im Bau drin und kommt nur zwei, drei Mal pro Woche raus, um sein Geschäft zu verrichten und verschwindet dann meistens schnell wieder ins Bett, denn in der wärmeren Zeit hat er sich genug Speck angefressen.


Zurück bei der Jägerhütte gibt's bei den Jungs grosse Augen, als der Wildhüter seine Flinte aus dem Auto nimmt und die interessierten Bubenaugen mal hindurchschauen dürfen:


Mit vielen Eindrücken und in der Zwischenzeit doch etwas kalten Füssen kehren wir mit dem Velo nach Seen oder in die Aussenwachten zurück.

Am 21. Februar suchen wir einen anderen Lebensraum auf - dann stellen wir den Vögeln an der Töss nach. Bis dann!