Samstag, 3. November 2018

Das Reh

Ein scheues Tier
Das muntere Rotkehlchen in der Hecke begrüsst 13 Eisvögel und drei Leiter/innen. Kurz darauf ertönt ein weniger freundliches Bellen – auch das ist eine Begrüssung! Nämlich der Ruf eines Rehbocks (ab Handy) der  vielleicht ebenfalls „grüezi“ sagt oder seine Gruppe vor einer Gefahr warnen möchte.  
Wir wandern in Richtung Wald in der Hoffnung, ein Reh zu entdecken. Erst nach einer Weile, sehr nahe am Waldrand steht tatsächlich ein Tier! Allerdings wirkt es etwas unbeweglich – ah, eine Figur aus Karton, in echter Grösse.
Die Eisvögel haben nun den Auftrag, selber ein Reh zu gestalten aus Naturmaterialien.
Aus Texten und mit Hilfe von Anschauungsmaterial lernen wir Vielerlei über den Körperbau, die Nahrungsaufnahme und den Lebensraum dieses einheimischen Säugetieres.
  
Der Höhepunkt des Morgens bildet wohl ein Spiel: Ein wachsender, wandelnder Zaun bedroht eine Herde von Rehen und jagt sie herum. Was für die Tiere in der Wirklichkeit lebensbedrohend wäre, ist für uns ein Riesenspass!
  
Nach dem Herumspringen tut uns die Znünipause gut. 
Und was fressen eigentlich Rehe? Es gibt an diesem Platz ein reiches Nahrungsangebot!
Gabi macht uns auf etwas Wichtiges aufmerksam: Frisch geborene Rehkitze verstecken sich im Frühjahr im hohen Gras, wo sie regelmässig von der Rehmutter gesäugt werden. Das ist ein gutes Versteck. Leider geht der Bauer genau zu dieser Zeit die Wiesen mähen! Das Rehkitz kommt in grosse Gefahr! Was kann man tun? Die Tiere suchen, den Fundort markieren und das Rehkitz mit Heu und Gras an den nahen Waldrand tragen.
 
Unser Kitzlein ist ein weiches Stofftier und begleitet uns sicher zurück zu den Rucksäcken. 
Ein spannender Morgen geht zu Ende. Wir dürfen uns bereits wieder freuen auf das nächste Mal: Der letzte Eisvogelmorgen des Jahres mit Chlausznüni!