Noch im Dunkeln beginnen wir mit dem ersten Spiel: „Der Vogel sitzt in der Wiese, er ist grau und seine Unterseite ist hell mit schwarzen Tupfen.“ Wer erkennt auf seiner Karte den gleichen Vogel? Wie heisst er? So entstehen drei Gruppen: Singdrosseln, Rotbrüstchen und Zilpzalp. Werden wir sie hören?
Bereits auf dem Weg zum Wald bleiben wir oft stehen, weil in Hecken
und Bäumen vielerlei Vögel singen: Die Mönchsgrasmücke, Amseln, Rotbrüstchen,
Zilpzalp, Buchfinken…
Beim Reservoir machen die Kinder ihr Schreibzeug bereit. Was ist zu
hören? Woher tönt es? Wir orten auffällige Geräusche aus der Umgebung und
zeichnen sie um den Mittelpunkt
herum. Auf diese Weise entsteht ein interessantes Klangbild.
Beim Weitergehen treffen wir auf zwei erfahrenere Eisvögel. Sie
zeigen uns, was sie soeben gelernt haben: Das Anzeigen einer Vogelstimme. An
ihren Armbewegungen erkennen wir, aus welcher Richtung ein Vogel singt und wie
lange er tönt.
Nachdem wir uns wieder warmgelaufen haben nimmt Patrick ein
Tupperware aus seinem Rucksack, nicht um zu essen, nein, was könnte drin sein?
Oh, mit grosser Sorgfalt hebt er ein Vogelköpfchen nach dem anderen aus der
Schachtel. Von nahem betrachtet fällt auf, wie
unterschiedlich die Schnabelformen sind: Kurz, lang, dick, dünn. Es wird klar,
dass eine Meise mit ihrem feinen Schnabel Spinnen und andere Insekten frisst, die
Singdrossel mit dem längeren Schnabel durchaus einen Wurm aus der Erde ziehen
kann und wieder andere dagegen genug Kraft haben, um Kerne und Nüsse zu öffnen.
Auf dem Sessel bräteln wir an einem schönen Feuer unsere Würste und
geniessen das frische Wasser vom neuen Brunnen.
Nach langem Suchen mit dem Feldstecher findet Patrick Brutplätze der
Graureiher. Durch sein Fernrohr staunen wir ins Nest hinein: Im einen Nest
hocken drei beinahe ausgewachsene Jungvögel! Das ist ein eindrücklicher
Abschluss unserer Vogelexkursion.
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