Sonntag, 29. November 2020

Abendexkursion im nebligen Eschenbergwald

Wir verabreden uns abends um halb Fünf beim Bruderhaus. Es ist kühl und neblig und wir treffen uns trotz dem unfreundlichen Wetter mit sieben Kindern, einem Jugendlichen, einem Mami und drei Leitern. Wir wollen zum Jahresschluss einmal in den Abendwald hineingehen: Was werden wir sehen im schwachen Licht, was hören und riechen? 

Wir spazieren zunächst durch den Tierpark Bruderhaus. Die Wildschweine sind in Bewegung und wir können ihnen wunderbar zusehen. Die"Eisvögel" erhalten den Auftrag, auf Schiefertafeln eine rasche Skizze zu machen.


Es dämmert. Trotzdem entdecken ein paar Kinder beim Weitergehen einen Luchs, der elegant den Bach über einen Baumstamm überquert. Nahe am Luchsgehege riechen wir eine Duftmarke des Luchses. Wie sieht wohl dieses Tier aus?
 

 

Ein Ruf aus dem Wald lässt uns aufhorchen: Ist das ein Waldkauz? Hören wir ihn vielleicht noch einmal deutlicher?

Wir verlassen den Tierpark und wandern in den dunklen Wald hinein. Wir ermuntern die Kinder, aufs Licht der Taschenlampe zu verzichten. Was sehen unsere Augen, wenn sie sich an die Dunkelheit gewöhnen? Für Einige ist es auf engen Waldpfaden eine kleine Mutprobe. Es ist still im Wald. Wir hören unsere eigenen Schritte und unser Reden und sonst kaum etwas. Leider auch kaum Tierlaute.
Bald sind wir beim Eschenbergturm und steigen hoch.
 
Die Stadt mit ihren Lichtern zieht unsere Blicke auf sich: Was ist das dort und die helle Fläche...usw.?
Dann wenden wir uns dem grossen dunklen Eschenbergwald zu. Was hören wir? Ein Bellen... vielleicht ein Fuchs?
Der Unterschied vom Licht aus der Stadt und der Dunkelheit aus dem Wald ist extrem!
Wieder unten auf dem Boden ruft uns leise ein Käuzchen zu. Wo ist es? Wir müssen genau hinhören, um das Versteck von Regina mit einem Plüschkäuzchen zu finden. Auch dieses Waldtier versuchen wir in der Dunkelheit mit weisser Kreide auf die schwarzen Tafeln zu zeichnen. Das funktioniert erstaunlich gut! Es gibt einige Talente unter uns!
Zum Abschluss entzünden wir rasch ein grosses, wärmendes Feuer. Bis es bereit ist zum Bräteln, basteln wir eine Kauzpfeiffe. Ab und zu ertönt ein HUU, HUU.
Gebratene Äpfel, Brot, Würste... bald riecht es wunderbar über dem Feuer.











Auf Wiedersehen im 2021!



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