Samstag, 5. April 2025



Zu Besuch bei Fuchs und Dachs


An einem freundlichen, aber kühlen Morgen kommen acht Eisvögel und zwei Väter mit in den Eschenberg. Wir möchten den Teilnehmern die beiden Wildtiere näher bringen. Wir beginnen mit den "Nachbarn": Wer sind sie? Z.B.: Das Rotkehlchen, das grad in der Nähe auf einem Ast singt, oder die Singdrossel, die wir immer wieder hören. Auch noch einige andere Vögel und vielleicht auch die Krähe...

Wir erzählen eine kurze Fabel und lernen daraus: Der Fuchs ist schlau. Was gehört sonst noch zu ihm? Was ist bei Fuchs und Dachs ähnlich, was verschieden? 

Im Spiel ordnen die Kinder und Jugendlichen verschiedene Eigenschaften den beiden Tieren zu.

Sehr interessant ist es, verschiedene Felle anzufassen und herauszufinden, von wem sie sind.

Wir merken: Das Fell vom Reh ist verschieden in der Färbung im Winter und im Sommer. 

Der Fuchs hat ein sehr weiches Fell 

der Dachs ein schön schwarz-weiss gezeichnetes 
und das Wildschwein ein extrem dichtes, warmes.

Von wem sind wohl diese Schädelknochen?
Wir vermuten: von einem Rehbock, von einem Dachs und von einem Fuchs.


Nach einem "Schittliverbannis" und dem Znüni besuchen wir einen Dachsbau: 
Es ist eindrücklich wie viele Pfade wir entdecken und wie viele Eingänge! 
Die grösste Überraschung zeigt uns Raphael auf seinem Laptop: 
Auf den Fotos der Wildtierkamera sehen wir zwei bis drei Dachse auf verschiedenen Bildern! So toll!
Ein sehr eindrücklicher Morgen auf den Spuren von einheimischen Wildtieren!



Samstag, 1. März 2025

Auf den Spuren der Wildsäuli


Am frühen Morgen beim Zmorgen fischen bei den Weihern im Eschenbergwald ist Fisherman dem kleinen Wildschwein begegnet. Er bringt es dann gleich mit, damit es uns seine Geschichte erzählen kann. 

Das Säuli sollte selber Fressen suchen lernen, aber es schaut lieber den Vögeln zu. Wer singt denn heute im Frühlingswald? Wir hören eine Drossel singen, eine Amsel tschiken und ein Buchfink sein Lied singen. Zwei Milane kreisen über unseren Köpfen. Sonst ist es recht ruhig an diesem frischen, bisigen Märzmorgen. 

In einer Weide finden wir Wühlspuren. Was fressen, denn die Wildschweine, das heisst was suchen sie da in der Erde? Die Wildschweinmutter zeigt den Kleinen wie sie Maisstängel knicken können, damit sie an die feinen Kolben gelangen. Das kleine Säuli mag aber nicht Essen und wird krank. 

Jetzt wächst ja auch kein Mais und so suchen wir in der Erde nach Essbaren für die Rotte. Wir finden einen Regenwurm, Keimlinge, feine Wurzeln, Myzel von Pilzen, ob das wohl genügt für den Säulimagen?



Beim Essensuchen hilft dem Wildschwein seine gute Nase. Dass seine Augen klein sind und es nicht gut damit sehen kann, erleben die Eisvögel bei einem Spiel, bei dem sie durch ein Klarsichtmäppchen nach Leckerbissen suchen müssen. Die glänzenden roten Schoggikugeln zu finden, erweist sich dann sehr schwierig, zum Glück können sie diese Brillen wieder ausziehen.


 Dann testet Kathrin die Nasen unsere Eisvögel. Aber auch durch die Säulinasen ist das Erkennen von verschiedenen Düften nicht einfach (Orange, Zimt, Hagebutten,…). Aber lustig sehen unsere fünf Eisvögel damit aus!




Über den Gotthard rennen zum Kastanien suchen für den kleinen inzwischen fest kranken Frischling, das machen wir dann nicht. 


Wir gehen weiter zu unseren Weihern und suchen dort nach Tierspuren. Wir finden einen spannenden Wildwechsel, dem wir nachkriechen. Fusstritte von Rehen können wir gut erkennen. 

Dass es keine Säuli waren, wissen die Eisvögel, da die zwei typischen Löcher hinten fehlen. Ein Eisvogel entdeckt Vogelfedern. Was ist wohl da geschehen? Es sind schwarze Federn mit weissen Punkten und etwas rot. Das muss ein Buntspecht gewesen sein. 






Die Säulisuhlen scheinen nicht gerade frisch benutzt worden zu sein. Die fünf Eisvögel möchten die Wildtierkamera aber trotzdem hier anbringen.

Wir sind gespannt, was wir das nächst Mal sehen. Ob sich wohl jemand erwischen lässt?

 

Und ja, das kleine Wildschwein wird auch wieder gesund von den Kastanien, die die Krähen aus Paris bringen! 

Fisherman fliegt wieder zu seinen Weihern und die kleinen und grossen Spurensucher machen sich zufrieden auf den Heimweg.






Samstag, 30. November 2024

Sieben Meisen



 




Sieben kleine Meisen 

Sieben kleine Meisen saßen auf dem Ast. 

Sieben kleine Meisen hielten kurze Rast. 

Sieben kleine Meisen gaben sich Bericht,

sieben kleine Meisen. Ich verstand sie nicht.

Sieben kleine Meisen flogen wieder fort 

in die blaue Weite. Und ich blieb am Ort. 

Liebe sieben Meisen kommt doch wieder her, 

liebe sieben Meisen und erzählt mir mehr!  

Hermann Claudius 


Das Ziel dieses Morgens war, dass wir alle die sieben Meisenarten kennen, wenn sie im Winter ans Futterhäuschen kommen. Um die Meisen gut kennenzulernen, standen die sieben ausgestopften Vögel auf dem Tisch bereit, als die fünf Eisvögel, einige Eltern und drei Leiter/innen in der warmen Islerhütte ankamen. Wir schauten jeden Vogel genau an, suchten seine Besonderheiten und schauten im Vogelbuch nach, wie er heisst:

  • Die Grösste mit dem schwarzen Kopf, weissen Backen und den weissen Streifen auf dem Flügel-die Kohlmeise
  • die kleine Turnerin mit dem blauen Kopf- die Blaumeise
  • die Meise mit den lustigen Federn auf dem Kopf- die Haubenmeise
  • die mit dem längsten Schwanz, die immer in kleinen Trupps unterwegs ist- die Schwanzmeise
  • die Meise, die gerne hoch in den Tannen unterwegs, mit einem weissen Streifen im Nacken und wize-wize-wize ruft- die Tannenmeise
  • die Meise, die eine schwarze Kappe hat- die Sumpfmeise
  • und wer hüpft da mit dem Kopf abwärts den Stamm hinunter und pickt Käfer aus der Rinde?-genau, der Kleiber!



Kennen die Eisvögel die Meisen jetzt auch nur an den Silhouetten und können das Kreuzworträtsel lösen? 
Rings um die Hütte sind die sieben Vögel aufgehängt. Gar nicht so einfach, wenn man die Farben nicht sieht! Aber die Kinder meistern dies Aufgabe gut!
Und übrigens: zwei Kinder können auch das kleine Meisengedicht auswendig und bekommen eine kleine Belohnung-bravo!
So, vor dem Znüni gibt's eine vergnügte Spielrunde mit Raphael, das macht Spass!




Mmh, jetzt freuen sich alle auf den feinen Chlausznüni am warmen Ofen in der Hütte. 



Und auch für die Meisen wird gesorgt: wir basteln ein Meisentöpfchen mit feinen Körnern drin.
Zum Schluss des Morgens repetieren wir nochmals, wie unsere sieben kleinen Meisen heissen. Und wir haben fünf grosse Meisenexperten! 





Montag, 28. Oktober 2024



Samstag, 25.10. 2024 
Postenlauf mit OL-Karte


Fünf Teilnehmer, vom Erstklässler bis zum Gymnasiast, versammeln sich bei unserem Treffpunkt. Ein ehemaliger Eisvogel begleitet uns ebenfalls.




Nach der kurzen Velofahrt zum Ausgangspunkt, studieren die Kinder die Karte. 

Bald sind wir beim ersten Posten: Ein Loch gefüllt mit lauter Stäublingen. Welche Pilze finden wir sonst noch hier? Lamellenpilze, Schleimpilz und auch ein Röhrling.






Nicht nur Pilze sind hier an diesem schönen Plätzchen zu finden, auch ein Käfer kriecht durch das weiche Moos.

Weiter zur nächsten Nummer:

Hier testen wir das Wissen rund um die Wasserräder und Wassertierchen.



Erinnern sich die Eisvögel wohl noch an die Knospengeschichten aus dem Frühlingsprogramm?



Wir repetieren, suchen und zeichnen.





Welche Vögel sind an diesem herbstlichen Morgen noch zu hören? Während dem Znüni melden sich die Meise und ein Goldhähnchen. Auch ein Eichelhäher und auch ein paar Krähen sind zu hören.

Mühelos lesen die Eisvögel die Karte und finden den weiteren Weg.


Der Rückweg führt an einem alten Ahorn mit vielerlei Bewuchs vorbei. Der letzte Posten ist bei einem Pfaffenhütchen. Richtig glänzend, pink und orange leuchten uns die Früchte entgegen. Fast reizen sie zum Naschen, aber nein, aus Kathrins Rucksack kommen feine süsse Gummi-Beeren, die unseren Mägen besser bekommen.

Fisherman ist zufrieden mit dem Wissen der Eisvögel und er freut sich auf ein entspanntes Treffen am 30. November bei Speise und Trank.



 







Sonntag, 29. September 2024

Einsatz für den Gelbringfalter



Kennst du den Gelbringfalter?  

Es ist ein sehr schöner brauner Schmetterling mit gelben Ringen auf den Flügeln. Er lebt gerne in hellen Wäldern. Sonnige Lichtungen sind die Lieblingsplätze dieses Falters und seine Raupen können sich an den Gräsern im Halbschatten satt fressen. 

Früher war er häufiger anzutreffen, weil die Menschen das Brennholz im Wald gesammelt haben oder ihr Vieh im Wald weiden durfte, sodass Lichtungen entstanden. 

Heute haben sich die Kinder der Jugendgruppe Eisvogel mit den Erwachsenen vom Verein in den Wald begeben, um das geschnittene Gras zusammen zu rechen und auf grosse Haufen zu transportieren. Mit viel Elan war auch unser jüngstes Mitglied mit dem grossen Rechen am Hantieren. Zur Belohnung durften die Kinder jeweils auf den beladenen Plachen mit den Hang hinunterrutschen. Das gehört schon zur Tradition bei den herbstlichen Arbeitseinsätzen, sowie auch das reichhaltige Znünibuffet, wo sich alle Helfer gerne treffen, und neue Energie tanken für die Weiterarbeit. Für die Eisvögel ging es dann aber auf Entdeckungstour. Mit einer Lupe ausgerüstet machten wir uns auf die Suche nach Pilzen. Jeder noch so kleine Pilz wurde genau untersucht: hat er Lamellen oder Röhren? Ist er glitschig und wie riecht er denn? An einer moosigen Tuffsteinwand entdeckten wir eine hellgrüne Pflanze, die ein bisschen an die Form eines Seesterns erinnert. Mit der Lupe kann man gut die winzig kleinen Mücken auf ihren klebrigen Blättern entdecken. Das ist ein fleischfressendes Fettblatt. 

Nach vielen Entdeckungen geht es zurück zum Sammelplatz, wo jetzt auch die Erwachsenen mit der Arbeit fertig sind und die Rechen hingelegt haben.

Ob wir wohl nächsten Sommer den Gelbringfalter im Tellenholz entdecken? Wir werden nachsehen!